Dienstag, 29. Oktober 2013

Spruch des Tages...

"Der Weg zur Gesundheit
  führt durch die Küche -
  nicht durch die Apotheke"!

Pfarrer Sebastian Kneipp (1821 - 1897)























In diesem Sinne: Bleib gesund!
Deine Hedy





Sonntag, 27. Oktober 2013

Chemie im Haushalt - muss sie sein? (Teil 2 - Putz- und Reinigungsmittel)

Im letzten Blog-Beitrag habe ich dir ein paar Beispiele zum Thema "Chemie im Haushalt" versprochen. Et voila:

Reinigungsmittel
enthalten oft Lösungsmittel, die bei Gebrauch in die Luft verdampfen und im Sommer zur Ozonbildung beitragen. Der grosse Teil der Substanzen gelangt jedoch ins Abwasser. Neben Säuren und Laugen aus WC- und Sanitärreinigern, gelangen über die Spülung auch chlorierte Kohlenwasserstoffe in den Wasserkreislauf. Diese befinden sich als Zusätze in WC-Steinen oder Spühlkastenwürfeln. Diese chlorierten Kohlenwasserstoffe sind aufgrund ihrer weiten Verbreitung und hohen Stabilität (schwer abbaubar) bereits weltweit in Wasser, Luft und Nahrung zu finden. Sie reichern sich im menschlichen und tierischen Organismus an und bewirken chronische Schäden.

Geschirrspühlmittel und Tabs
Während Phosphate in Waschmitteln verboten sind, besteht bisher kein Verbot für Geschirrspühlmittel und Tabs. Phosphate fördern die Algenbildung in Gewässern. Dies führt zu einem erhöhten Sauerstoffverbrauch, was das Wasserleben der Seen und Flüsse massiv belastet. Bedenkt man, wie viele Haushalte den Abwasch mit solchen Mitteln erledigen, müssen die Auswirkungen verheerend sein!

Waschmittel
Bei den Waschmitteln sind nicht alle gebräuchlichen Tenside (=waschaktive Substanzen) problemlos abbaubar. Das preisgünstigste und deshalb am weitesten verbreitete anionische Tensid LAS (Lineares Alkylbenzol-Sulfonat) ist schwer vollständig abbaubar, reichert sich im Klärschlamm an und kontaminiert somit Wasser und Böden.

Die günstigen (und deshalb am meisten verwendeten) Farb- und Duftstoffe werden aus Erdöl (synthetisch) hergestellt und überreizen das menschliche Nerven- und Sinnessystem.

Fast 100 % der Enzyme in Waschmitteln sind gentechnisch verändert! Nimm dir mal die Zeit, die Inhaltsdeklaration von einem "ökologischen" Waschmittel eines Grossverteilers zu studieren. Dort wirst du mit 99 %-iger Sicherheit gentechnisch hergestellte Enzyme finden. Bei einem solchen Verfahren wird das Enzym mit den gewünschten Eigenschaften (z.B. Anlage für technisch brauchbares Fett- und Eiweiss-spaltendes Enzym) in eine schnell wachsende Pilz-Biomasse eingepflanzt. Ist die gewünschte Grösse erreicht, wird das Enzym isoliert und aufbereitet. Zur Abtötung der Mikroorganismen wird die ausgediente Biomasse (zigtausend Tonnen im Jahr) erhitzt, um diese dann als Düngungsmittel auf die Felder auszubringen. Eine 100 %-ige Abtötung kann aber nicht gelingen, weshalb die veränderten Erbanlagen auf natürliche, in Boden, Pflanzen, Tier und Mensch vorkommende Mikroorganismen übertragen werden, oder über die Nahrungskette wieder zum Menschen zurückkehren können. Niemand weiss, wie sich dies auf den menschlichen oder tierischen Organismus oder auf die Pflanzenwelt auswirkt.

Eine umweltschonende, wie auch hautschonende Alternative wäre ein Waschmittel im Baukastensystem. Dieses setzt sich aus drei Grundkomponenten zusammen:

- waschaktive Stoffe (Tenside aus pflanzlichen Rohstoffen)
- Enthärter (ohne Phosphate, Phosphonate oder Polycarboxylate)
- Bleichmittel (abbaubar)

Die Dosierung erfolgt nach dem Verschmutzungsgrad der Wäsche und der Wasserhärte. Bei herkömmlichen Waschmitteln gehen die nicht benötigten Bestandteile ungenutzt ins Abwasser, da die obigen drei Grundbausteine mit weiteren Inhaltsstoffen (synth. Duft- und Farbstoffe, Enzyme...) in einem Produkt zusammengemischt sind.

Ich finde, der Aufwand, beim Einkauf die Augen offen zu halten, hält sich in Grenzen. Und hat man einmal "sein" Produkt gefunden, ist es gar kein Aufwand mehr, unserer Umwelt (und schlussendlich auch uns) Gutes zu tun.

Und noch ein Gedanke: Brauchen wir eigentlich alle diese Mittel, die uns die Werbung anpreist? Wir haben doch Bürsten, Lappen und unsere Muskelkraft. Schau' das Putzen doch als Gratis-Fitness-Stunde an. - Gut für Gewissen und Body ;-).

Im Teil drei nehmen wir kosmetische Produkte unter die Lupe.

Herzlich grüsst dich
deine Hedy








Donnerstag, 24. Oktober 2013

Das neue Kursprogramm ist da...

... schau doch mal rein... 

Datum
Zeit
Thema
Kosten (p.P.)
Anzahl Teilnehmer

Fr 24.01.2014

18:30 Uhr

Brote backen / süsse und pikante Brotaufstriche
Lieben Sie Abwechslung auf Ihrem Brötchen? Wir lernen gesunde Alternativen zu Konfitüre, Mettwurst & Co. kennen und streichen uns diese auf die selbst gebackenen Brote

CHF 100.00

6 Personen

Fr 21.02.2014
 
18:30 Uhr

Die Düfte des Orients
Wir kochen ein feines Mehrgangmenü mit orientalischem Anstrich - und alles vollwertig!

CHF 100.00

6 Personen

Fr 04.04.2014

18:30 Uhr
 

Die vegane Vollwertküche
Sie möchten wissen, wie man beim Kochen ohne tierische Produkte auskommen und trotzdem gesund geniessen kann? Hier finden Sie Anleitung.

CHF 100.00

6 Personen

Fr 16.05.2014

18:30 Uhr

Backen pikant

Wir kochen ein feines Mehrgangmenü mit Schwergewicht auf leckeren pikanten Gebäcken.

CHF 100.00

6 Personen

Fr 27.06.2014

18:30 Uhr

Süsse Verführungen
Wir kreieren Desserts und süsse Gebäcke ohne Fabrikzucker und Auszugsmehl. Theorie: Die Wirkung von Fabrikzucker auf unseren Körper

CHF 100.00

6 Personen

Fr 31.01.2014
Fr 14.02.2014
Fr 28.03.2014
Fr 11.04.2014
Fr 09.05.2014
Fr 13.06.2014
 

Unsere Gästetische – Genuss ohne Reue
Wir (Arlett und Joos von der Sachensucherei und Andrea (von Hauptsach-gsund) lieben es, gemeinsam zu kochen. Geniessen Sie ein feines Nachtessen – frisch, saisonal und vegetarisch. Das Essen servieren wir Ihnen im schönen Ambiente der Sachensucherei. Anmeldung und Infos: www.hauptsach-gsund.ch oder www.sachensucherei.ch  

auf Anfrage

12 - 14 Personen

 
Wir kochen vegetarisch und vollwertig und verzichten konsequent auf Fabrikzucker und Auszugsmehl. Weiter verwenden wir ausschliesslich natürliche Produkte und richten uns nach dem Angebot der Saison und der Region.

Die Koch- und Backkurse bestehen aus einem Theorie- und Praxisteil. Nach Zubereitung der Speisen geniessen die Teilnehmer diese in der Kursküche. Im Preis enthalten sind ausführliche Kursunterlagen, die Rezepte, Wasser und ein Glas Tischwein (nur bei Kochkursen). Die Kurse dauern bis ca. 22.00 Uhr. Anmeldung unter Tel. 079 334 72 24 oder auf der Webseite.

Sonntag, 20. Oktober 2013

Gästetisch vom 18. Oktober

Einmal mehr: Danke, liebe Gäste für euren Besuch. Es hat uns grosse Freude bereitet, euch zu verwöhnen. Und: Danke, liebe Karin für deine wertvolle Mithilfe :-).

Wir servierten:

- Salat mit Nuss und Birä
- Pilzsüppli mit Änis-Grissini
- Kürbistarte mit Kreuzkümmel und Salbeibutter
- Knoblauch-Safran-Kartoffelpüree mit Rotkraut und Balsamico-Sauce
- Zwetschgenschaum






Dienstag, 15. Oktober 2013

Chemie im Haushalt - muss sie sein? (Teil 1 - Allgemeine Gedanken)

Dieses Thema wurde mir im Rahmen meiner Abschlussarbeit zur ärztl. gepr. Gesundheitsberaterin GGB zugeteilt. Vor ein paar Tagen fiel mir die Arbeit wieder mal in die Hände. Da dachte ich: "Kann ja nicht schaden, Auszüge davon mal in meinem Blog zu bringen, um das (Umwelt-)Bewusstsein von mir und von meinen Bloglesern ein wenig zu schärfen".

Also, here we go:



















Die Chemie zählt mit der Physik zu den exakten Naturwissenschaften. Sie befasst sich mit den Eigenschaften und dem Zusammenwirken von Stoffen. Alle Formen der toten und lebendigen Materie sind aus 105 chemischen Grundstoffen, den Elementen aufgebaut. Alles - Mensch, Tier, Pflanze, die ganze Erde - sind aus diesen Elementen zusammengesetzt.

Ausgangspunkt eines chemischen Geschehens ist die chemische Reaktion. Gezielte Stoffumwandlungen sind die Hauptanliegen der Chemie. Die theoretischen Kenntnisse des Chemikers gestalten die Voraussage über die Möglichkeit oder die Unmöglichkeit von Reaktionen sowie die Planung von Synthesen von natürlich vorkommenden oder künstlich zu schaffenden Verbindungen.

Die Chemie beherrscht unseren Alltag wie kaum eine andere Naturwissenschaft. Tausende Chemikalien überschwemmen den Markt. Auch im Haushalt ist die Chemie allgegenwärtig:

- Putz- und Waschmittel
- Kosmetika
- Medikamente
- Dünge- und Schädlingsbekämpfungsmittel
- Kleidung
- Gebrauchsgegenstände (Möbel, Spielzeug, Einrichtung)
- Nahrung u.v.m.

Nach dem Motto "Aus den Augen - aus dem Sinn" spülen wir Chemie in Form von Reinigungs-, Wasch- und Spülmitteln ins Abwasser.

Machen wir uns je Gedanken über die Folgen für unsere Umwelt? Wohl eher nicht. Das ist ja auch kein Wunder! Viele Produkte tragen schliesslich die Aufschrift "umweltschonend", "ökologisch" oder "biologisch abbaubar". Lassen wir uns davon nicht blenden, denn diese Slogans dienen mehr der Verkaufsoptimierung als der Schonung der Umwelt. Geschickt wird uns durch die Werbung suggeriert, dass wir dieses oder jenes ganz dringend benötigten. Dabei geht es den Anbietern weniger darum, uns Konsumenten das Leben sondern eher den Geldsack zu erleichtern.

Rund 150'000 Tonnen Wasch- und Reinigungsmittel gelangen jährlich in der Schweiz ins Abwasser (= 21 kg pro Person /Stand 2009). So wird ein enormes Arsenal komplexer Chemieverbindungen freigesetzt, deren Auswirkungen auf die Umwelt, auch bezüglich synergetischer Wirkungen, zum grössten Teil unerforscht sind. Denn, um Mindestinformationen über die Toxizität einer einzigen Substanz zu sammeln, benötigt die Forschung oft weit über 5 Jahre sowie erhebliche finanzielle Mittel. Dazu kommt, dass die Industrie die von ihr benötigten Toxikologen selber und in ihrem eigenen Interesse ausbildet.

Es gibt Millionen definierter synthetischer Chemikalien und jährlich kommen etwa 500'000 neue dazu. Von zehntausenden wichtigen Handels-Chemikalien sind nur wenige eingehend toxikologisch untersucht. Wie können da die Folgen des Gebrauchs abgeschätzt werden? - Wohl ein Ding der Unmöglichkeit!

So, liebe Leserin, lieber Leser, für heute genug getextet! Im zweiten Teil werde ich dir ein paar Beispiele aus der Praxis vorstellen, die dich unter Umständen zum staunen bringen.

Also, bis dann und bleib gesund
deine Hedy











Freitag, 4. Oktober 2013

Hitzewallungen

Meine Nachbarin ist eine ganz Geplagte. Bei unserem kurzen Schwatz zieht sie sich mehrmals ihr Jäckchen aus - und wieder an. Die Wechseljahre machen ihr zu schaffen.

In meinem Garten steht ein wunderschöner Salbeistrauch. Als ich mal nachschlagen wollte, welche Heilwirkungen dem Salbei zugeschrieben werden, bin ich unter anderem auf folgendes gestossen:

- Hemmt übermässige Schweisssekretion

Neben einer vitalstoffreichen, vollwertigen Ernährung (Naturvölker kennen keine Wechseljahrbeschwerden), kann gegen das lästige Schwitzen also auch ein Kraut, als Tee aufgegossen, helfen.

Dazu 6 - 8 Blätter frischen oder ca. 3 Esslöffel getrockneten Salbei mit 1 Liter Wasser langsam aufkochen und absieben. Den Tee evtl. mit etwas Honig süssen und über den Tag verteilt, aber vor allem vor dem Zubettgehen, trinken. Der gleiche Sud für Waschungen unter den Armen verwenden.

Praktisch oder? Das muss ich gleich meiner Nachbarin erzählen....