Donnerstag, 27. Juni 2013

Tschüss Heuschnupfen - oder, wie ich zum Vegie wurde

Hatschi!!! - Viele Menschen leiden in dieser Jahreszeit unter dem Pollenflug. Das muss nicht sein, denn gemäss Prof. Werner Kollath (1892 - 1970), Dr. Max Otto Bruker (1909 - 2001) und anderen auf Vollwertkost ausgerichteten Wissenschaftlern ist eine Pollenallergie ganz klar ernährungsbedingt und kann durch Richtigstellung deiner Ernährung geheilt oder zumindest stark gelindert werden.

Ich selber litt jahrelang unter den lästigen Niessattacken, den brennenden und tränenden Augen, dem kratzenden Hals, dieser Abgeschlagenheit. Ich war jeweils von Mitte Mai bis Mitte Juli zu "nix" mehr zu gebrauchen.










Während meiner Ausbildung zur ärztl. gepr. Gesundheitsberaterin erfuhr ich, wie ich die lästigen Beschwerden los werden kann. Für mich war sofort klar: Dieses "Opfer" bringe ich nur allzu gerne.

Und es hat funktioniert!!! Schon im zweiten Sommer nach meiner Kostumstellung waren die Symptome deutlich schwächer. Im dritten Jahr war ich schon fast beschwerdefrei. Und heute geniesse ich den Sommer wieder, als ob nie etwas gewesen wäre. Ab und zu mal ein "hatschi", wenn ich mich den Pollen stark aussetze (Gartenarbeit, Jogging). Kein Vergleich zu früher - es geht mir richtig gut.

Bist du neugierig? - Nun, grundsätzlich gilt es, eine einfache Regel der Vollwertkost einzuhalten:

Vier Dinge sollst du meiden - vier andere sollst du täglich geniessen

Die vier zu meidenden Speisen

1. Auszugsmehlprodukte wie Brot, Teigwaren und Dauerbackwaren aus Auszugsmehl, polierter
    Reis (Auszugsmehl bedeutet: Beim Getreide wurden Keim und Randschichten entfernt. Es wird
    nur noch der Mehlkörper, bestehend aus Stärke und Eiweiss (Gluten) verwendet)
2. alle Fabrikzuckerarten (weisser, brauner Haushaltzucker, Vollrohr-, Rohrohrzucker, Melasse,
    Agaven-, Apfel- und Birnendicksaft, Ahornsirup,Traubenzucker (Glucose, Dextrose), Frucht-    zucker (Fructose, Laevulose), Malzzucker (Maltose), Maltodextrin, Milchzucker (Lactose) usw.
3. raffinierte Fette wie Margarine, Frittierfette und -öle
4. Säfte aus Obst und Gemüse, gekochtes Obst und Trockenfrüchte (dies gilt für Magen-, Darm-,
    Leber- und Gallenempfindliche)


Vier Speisen, die täglich gegessen werden sollen

1. Vollkornbrot















2. täglich 3 ELGetreide in Form eines Frischkorngerichts (siehe "Mein Müesli zum Frühstück" )
















3. Frischkostbeilage (wovon 2/3 rohes Gemüse als Salat / 1/3 rohes Obst)





















4. Unfaffinierte, kaltgepresste (=native) Öle, Butter, Vollrahm


Nun, ist doch eigentlich ganz einfach, oder? Doch jetzt kommt der wichtigste Punkt und gleichzeitig jener, der den meisten Menschen am meisten Mühe bereitet:

Als Allergiker musst du das tierische Eiweiss unbedingt strikte meiden!!!

Das heisst, du solltest folgendes ganz von deinem Speiseplan streichen:
Fleisch (auch Geflügel ;-)), Fisch, Wurst, Eier, Käse, Milch und Joghurt, Quark
Ja, das tönt jetzt ein bisschen hart. Aber, glaub's mir, es funktioniert nur, wenn du ganz strikt bist.

Erlaubt sind: Butter, Vollrahm und Crème fraiche (35 % Fettanteil). Bei diesen Lebensmitteln ist der Fettanteil so hoch, dass der Eiweissanteil entsprechend verschwindend klein wird.
Auf keinen Fall solltest du fettreduzierte Milchprodukte konsumieren.

Um dem Organismus genügend natives Eiweiss zuzuführen, ist es wichtig, täglich unerhitztes, also rohes Gemüse, Früchte und Getreide zu essen. Dies ist mit dem Frischkornmüesli und dem Frischkostanteil gewährleistet. Der Eiweissbedarf des Menschen ist viel geringer als allgemein angenommen wird. Dabei kannst du dich an der Muttermilch orientieren. Diese enthält nur 2 % Eiweiss. Der Säugling verdoppelt damit sein Geburtsgewicht in weniger als einem Jahr. Ein Erwachsener, der nur noch einen Erhaltungsstoffwechsel hat und nicht mehr wächst, kommt sicherlich mit weniger als diesen 2 % aus. In unseren Breiten wird jedoch heutzutage eine regelrechte "Eiweissmast" betrieben. Das pflanzliche Eiweiss ist dem tierischen übrigens ebenbürtig und hat erst noch den Vorteil, dass es nativ (also unerhitzt) genossen werden kann.














Nun wirst du vielleicht sagen: "Was kann ich denn da überhaupt noch essen, wenn "alles" vom Speiseplan gestrichen werden muss?" Ich kann dir versichern: Mein Speiseplan ist um so vieles reicher, seit ich Fleisch und Co. daraus verbannt habe.

Mein Rat: Werde kreativ! Fange an, mit Linsen, Erbsen, Vollreis, Quinoa, Amaranth usw. zu experimentieren. Kaufe dir ein gutes Vollwertkochbuch, möglichst eines mit tierisch-eiweissfreien Rezepten. Backe dir deine Pizza mit Crème fraîche, satt mit Mozzarella. Bereite dir täglich ein Frischkornmüesli zu. Kreiere Brotaufstriche aus getrockneten, in Öl eingelegten Tomaten, Oliven, Kräutern, fein gehobelten Gemüsen mit Butter usw. Iss viel Salat mit vielen verschiedenen Gemüsen darin. Kaufe dir ein hochwertiges, natives Speiseöl und einen wirklich feinen Essig, damit du Freude an deinem Salatdressing hast. Und schmeiss ganz viele verschiedene frische Kräuter rein. Hole dein Vollkornbrot beim Bäcker und frage nach, ob es wirklich Vollkornbrot ist. Auch süsse Gebäcke und Naschereien sind selbstverständlich möglich. Gesüsst wird übrigens mit Akazienhonig.

So vieles könnte ich dir noch mitgeben. Aber ich finde, du solltest dir deine eigenen Gedanken dazu machen. Falls Fragen auftauchen, weisst du ja, wo du mich findest (www.hauptsach-gsund.ch). Oder du kannst dich an eine andere Gesundheitsberaterin GGB wenden. Eine Liste für die Schweiz findest du unter www.goge-schweiz.ch.

Falls du dich dafür entscheidest, wünsche ich dir viel Glück. Du wirst sehen, es lohnt sich.

Herzlich grüsst dich
deine Hedy Healthy

Buchempfehlung: Unsere Nahrung - unser Schicksal von Dr. med. Max Otto Bruker
GGB Gesellschaft für Gesundheitsberatung, Lahnstein











Dienstag, 25. Juni 2013

Gästetisch in der Sachensucherei

Vollwertig Schlemmen, nette Leute treffen, das einmalig-schöne Ambiente der Sachensucherei geniessen. Das ist unser Gästetisch.

Wir (Arlett und Joos von der Sachensucherei und Andrea von Hauptsach-gsund) lieben es, gemeinsam zu kochen. So ist die Idee entstanden, einmal im Monat Sie als unsere Gäste kulinarisch (und vollwertig-vegetarisch) zu verwöhnen.

Unser nächster Gästetisch findet am Freitag, 12. Juli 2013, statt (noch 5 freie Plätze). Wir freuen uns, Ihnen folgendes aufzutischen:

Menü
Gaestetisch
  • Würziger Linsensalat mit Tsatsiki im Glas
  • Peperoni-Süppchen
  • Wildkräuterflan mit kleinem Auberginen-Crêpe
  • Selbst gemachte Dinkelnudeln mit Estragonpesto und Sommergemüse
  • Pfirsich-Tartelette mit Beeren-Allerlei
  • dazu frisch gebackene Vollkornbrötli mit feiner Kräuterbutter
  • Kaffee und Konfekt
Preis, exkl. Getränke, Fr. 58.- (nur Barzahlung möglich)

Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung:
- 079 743 19 07 (Arlett)
- 079 334 72 24 (Andrea)

Unsere weiteren Gästetisch-Daten, jeweils um 19:00 Uhr - Bar ab 18:30 Uhr geöffnet:

- Freitag, 23. August 2013
- Freitag, 13. September 2013 (ausgebucht)
- Freitag, 18. Oktober 2013 (5 freie Plätze)
- Freitag, 8. November 2013 (ausgebucht)
- Freitag, 13. Dezember 2013

Samstag, 22. Juni 2013

Kräutergarten


Im Gartä, im Tepfli, im Rabattli, ufem Fänschterbänkli, im Chuchigänterli, ufäm Terässli, vor und hinderem Huis...."

Gartenkräuter eröffnen dir ein Universum an Duft- und Aromastoffen. Und sie sind erst noch
wahre Vitalstoffbomben. Gerade in Bezug auf Calcium, welches so wichtig für unseren Knochenaufbau ist, sind die mediterranen Kräuter nahezu weltmeisterlich.

Hier ein Vergleich (Calcium-Anteil in mg auf 100 g essbare Ware)

Basilikum                                          2'070
Dill                                                    1'170
Estragon                                            1'300
Majoran                                             2'500
Rosmarin                                           1'470
Salbei                                                1'770
Thymiam                                           2'070

Emmentalerkäse (45 % Fett)            1'020
Camembert (30 % Fett)                       600
Hartkäse (30 % Fett)                           820
Vollmilch                                             120
Schmelzkäse (halbfett)                        545

Also, hol sie dir in den Garten, ins Töpfchen, auf die Fensterbank, ins Küchenregal, auf die Terasse, vor und hinter das Haus..... und dann natürlich auch auf deinen Teller, möglichst ungekocht! Deine Knochen werden's dir danken.

Herzlich grüsst dich
s'Hedy Healthy

Mittwoch, 19. Juni 2013

Holunderblütenduft

Im Frühsommer blüht er wieder - der Holunderstrauch - und verströmt seinen betörenden Sommerduft. Diesen konserviere ich mir als Holunderblüten-Sirup.

Und, hey, wer sagt denn, dass Sirup nur mit Unmengen von Zucker hergestellt werden muss? Schau:








Holunderblütensirup mit Honig
8 Holunderblüten-Dolden
1 Zitrone in Scheiben                      Die Holunderblüten mit den Zitronenscheiben 2 Tage
1 Liter Wasser abgekocht                im Wasser ziehen lassen, dann abfiltern

Saft von 2 Zitronen                         dann Holunderwasser mit Zitronensaft und Honig aufkochen
1 kg Blütenhonig                            und heiss in Flaschen abfüllen. Kühl und dunkel lagern

Dieses Rezept stammt aus Margarete Vogls Vollwertkochbuch
"Wilde Köstlichkeiten"

Herzlich grüsst dich
deine Hedy                     
                                                       

Sonntag, 16. Juni 2013

Gästetisch vom 14. Juni 2013

Danke, liebe Gäste, für euren Besuch.

- Gemischter Salat mit Wildkräuter-Dressing
- Thai-Süppchen
- Flan von grünem Spargel auf warmer Belugalinsen-Vinaigrette
- Kräuter-Strudel mit Ratatouille
- Erdbeertürmchen auf Rhabarberspiegel

 


 

 
 





 

Mittwoch, 12. Juni 2013

Kindheitserinnerungen



Immer, wenn mir meine Mutter als Kind eine Freude bereiten wollte, brachte sie mir vom Einkauf einen Griessbrei mit. Einen fixfertigen im Becher natürlich, sehr süss und mit vielen Rosinen.
Erst als Erwachsene habe ich gelernt, dass ein solcher ganz schnell selbst zubereitet ist.

Griessbrei
eine Handvoll     Rosinen                                in etwas Wasser einweichen

je 3 dl                 Rahm und Wasser                 zusammen aufkochen
4 EL                    Hartweizengriess                  einstreuen und unter Rühren 2 - 3 Minuten köcheln
                                                                         beiseite stellen und etwas abkühlen lassen

1 Prise                Salz                                       alle Zutaten sowie die weichen Rosinen unter die
nach Belieben    Akazienhonig                        Rahm-Wasser-Griessmasse mischen, in Gläser
1                         Zitrone, Schale abgerieben   abfüllen und im Kühlschrank kalt werden lassen  
                                                                    
                                                                         Vor dem Servieren mit Beeren oder Früchten
                                                                         garnieren

Hartweizengriess bekommst du im Bioladen oder im Reformhaus.


Donnerstag, 6. Juni 2013

Die Sonne - sie scheint!

Endlich Sommer! Ab an die Sonne, denn sie ist - wohldosiert - auch ein  "Heilmittel".
Durch richtig dosierte Sonnenbäder wird in deiner Haut zum Beispiel die Vitamin-D-Bildung gefördert, was die Voraussetzung für einen funktionierenden Calciumstoffwechsel (Einlagerung von Calcium in die Knochen) ist.

Leider verderben uns Hautärzte, Pharma- und Kosmetikindustrie die Freude am wohltuenden Sonnenbad. Sie machen Angst vor Hautschäden und Hautkrebs. - Einmal mehr ein Geschäft mit der Angst!

Die Haut ist dein grösstes Organ. Sie ist in der Lage, Stoffe auszuscheiden (Talg, Fettsäuren, Wasser, Schweiss, Stoffwechselprodukte) und nimmt Stoffe auf (z.B. Sauerstoff und alles, was wir uns auf die Haut schmieren)  - Ein Wunderwerk der Natur.

Als mir eines Tages bewusst wurde, was meine Haut täglich "schlucken" muss - Bodylotion, Gesichts- Hand- und Fusscreme, Sonnenschutz, (stell dir das mal auf deinem Teller vor - Iiiigittt!!!!), war für mich der Punkt gekommen, mich von diesen Produkten zu trennen. Ich benutze sie nicht mehr. Und stell dir vor: Meine Haut hat sich nicht zum Negativen verändert!



Sonnenschutz aufbauen mit Minuten-Sonnenbädern
Wie komme ich ohne Sonnencremes - und vor allem ohne Sonnenbrand - durch den Sommer? Indem ich meinen Hautschutz langsam aufbaue.

Gemäss Dr. Max Otto Bruker (1909 - 2001), geht das wie folgt:

Versuche ab Frühling/Frühsommer täglich ein Minuten-Sonnenbad zu nehmen.
Suche dir ein geschütztes Plätzchen - das Sonnenbad wird unbekleidet genossen. Gemäss Dr. Bruker behindert Bekleidung, auch der kleinste Fetzen, den Wärmeaustausch.
Die Sonne sollte hoch stehen. Lasse dich nun von der Sonne je zwei Minuten vorne und hinten bescheinen - fertig. Dies wiederholst du möglichst täglich. Alle paar Tage erhöhst du die Dosis um eine Minute. Als oberste Regel gilt: Die Haut darf sich niemals röten! Rötung bedeutet Schädigung. Mit der Bräunung entwickelt deine Haut ihren natürlichen Sonnenschutz, und du kannst mit der Zeit immer länger an der Sonne sein, ohne gleich einen Sonnenbrand zu bekommen.

Wenn du dich der Sonne stark und lange aussetzt (Bergtour, auf dem See usw.), schütze dich mit einem Kleidungsstück, suche den Schatten oder verpasse deinen empfindlichen Stellen einen kleinen Klacks Sonnenschutz.

Hast du den Mut, es auszuprobieren?

Mittwoch, 5. Juni 2013

Gästetisch in der Sachensucherei

Vollwertig Schlemmen, nette Leute treffen, das einmalig-schöne Ambiente der Sachensucherei geniessen. Das ist unser Gästetisch.

Wir (Arlett und Joos von der Sachensucherei und Andrea von Hauptsach-gsund) lieben es, gemeinsam zu kochen. So ist die Idee entstanden, einmal im Monat liebe Gäste kulinarisch (und vollwertig-vegetarisch) zu verwöhnen.

Unser nächster Gästetisch findet am Freitag, 14. Juni 2013 statt (noch 4 freie Plätze). Wir tischen folgendes auf:

Menü
Gaestetisch
  • Gemischter Salat mit Wildkräuter-Dressing
  • Thai-Süppchen
  • Spargelflan auf warmen Belugalinsen
  • Kleine Kräuter-Strudel mit Ratatouille
  • Erdbeertürmchen auf Rhabarberspiegel
  • dazu frisch gebackene Vollkornbrötchen mit feiner Kräuterbutter
  • Kaffee und Konfekt
Preis, exkl. Getränke, Fr. 58.- (nur Barzahlung möglich)

Anmeldungen nehmen wir gerne entgegen unter:
- 079 743 19 07 (Arlett)
- 079 334 72 24 (Andrea)

Unsere weiteren Gästetisch-Daten, jeweils um 19:00 Uhr - Bar ab 18:30 Uhr geöffnet:

- Freitag, 12. Juli 2013 (7 freie Plätze)
- Freitag, 23. August 2013
- Freitag, 13. September 2013 (ausgebucht)
- Freitag, 18. Oktober 2013 (10 freie Plätze)
- Freitag, 8. November 2013 (ausgebucht)
- Freitag, 13. Dezember 2013

Montag, 3. Juni 2013

"N..tella" ohne Fabrikzucker und trotzdem süss

Das Frühstück ist mein Leibgericht. Um Abwechslung auf mein Vollkornbrot zu bringen, stelle ich verschiedene süsse und pikante Aufstriche selber her. Das nimmt nicht viel Zeit in Anspruch und schmeckt super. Hier eine süsse Variante:

Nuss-Schoggi-Crème
 150 g        weiche Butter                                  mit dem Handrührgerät schaumig schlagen
                  einige Haselnüsse                           sehr fein hacken und in trockener Pfanne anrösten 
 100 g        Mandelmus
 100 g        Akazienhonig                                  alles unterrühren und kalt stellen
   30 g        Kakaopulver ungesüsst
1 Prise       Salz
 
 















Das Mandelmus und das Kakaopulver findest du im Bioladen oder im Reformhaus. Den Aufstrich kannst du gut in kleinen Gläsern einfrieren und bei Bedarf auftauen.
 
Viel Spass und "gniäss'äs"
 
deine Hedy